Sonntag, 22. Dezember 2013

Feliz Navidad y Feliz Año Nuevo !!!


Frohe und gesegnete Weihnachten und alles Gute für 2014!

Es ist bald soweit und das Jahr 2013 ist schon wieder vorbei. Was ich alles dieses Jahr erlebt habe, hätte ich letztes Jahr um diese Zeit mir überhaupt nicht vorstellen können. Ich bin in Peru angekommen, kann die Sprache verstehen und sprechen, habe so viele neue Leute in Deutschland, Peru und aus der ganzen Welt kennengelernt. Darüber nachzudenken ist echt viel und wenn ich die letzten Monate Revue passiern lasse, könnte ich fast schon ein Buch darüber schreiben. ( naja, Blog schreib ich ja schon )

Am Sonntag fahre ich mit dem Bus nach Curahuasi, um mit Freunden Weihnachten zu feiern. Endlich werde ich dann auch das Krankenhaus zum ersten mal live sehen, die Umgebung erkunden können und die Missionare und Mitarbeiter aus dem Krankenhaus näher kennenlernen.

An Heilig Abend findet ein Weihnachtsgottesdienst in der Krankenhauskapelle von Diospi Suyana mit Ärzten, Krankenschwestern, Mitarbeitern, Patienten, Missionaren und ihren Familien und mit Besuchern (so wie ich) statt.

Am 27.12 geht es dann Richtung Pucallpa in den Dschungel von Peru. Dort werde ich 1,5 Wochen sein und Freunde besuchen, die ich in Arequipa kennengelernt habe und die nun dort in der Station von der Schweizer Indianermission arbeiten.

In dieser Zeit werde ich kein gutes Internet haben und deshalb melde ich mich mit dem Blogschreiben erst wieder im neuen Jahr.

Ich wünsche dir/euch ein gesegnetes und besinnliches Weihnachtsfest mit der Familie und mit Freunden.

Weihnachten ist auch eine Zeit, wo man wirklich mal darüber nachdenken sollte: "Ist dieses Fest nur um Geschenke zu verteilen und zu bekommen da?" oder hat es für dich auch eine andere Bedeutung?

Wäre Jesus nicht auf die Welt gekommen, um dann für meine Sünden zu sterben (Joh. 3,16) und wäre ER nicht auferstanden, um mir den Weg frei zu machen für die Ewigkeit bei IHM.......ich wäre ganz sicher nicht nach Peru gegangen, um irgendwo im Nirgendwo in den Anden unentgeldlich an einem Krankenhaus zu arbeiten.
Nein, ich bin nicht nach Peru gegangen, weil Jesus das alles für mich getan hat, so als Gegenleistung oder so, nein. Ich bin gegangen, weil Jesus in der Bibel den Missionsauftrag gegeben hat: "Gehet hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium allen Menschen" Ich habe mich angesprochen gefühlt, das ich gehen soll und so bin ich hier. Nicht nur, um Spanisch zu lernen und bald Krankenschwester zu sein, sondern um den Quechua-Indianern auch von Jesus zu erzählen. Ihnen mit Liebe zu begegnen, für sie da zu sein und ihnen zu helfen, mit ihnen zu beten und ihnen neue Hoffnung zu geben, weil Jesus auch für sie gelebt, gestorben und auferstanden ist.

Weihnachten ist mehr als Weihnachtsstress, Einkäufe, Geschenkpapier und  volle Einkaufswagen. Jesus wurde Mensch und kam auf diese Welt. ER tat es aus Liebe zu dir.
Weihnachten, das Fest der Liebe. Ich wünsche Dir, dass du IHN erleben kannst, damit es auch für dich so richtig Weihnachten wird.

Für das neue Jahr, das noch so ungewiss vor uns liegt und wir noch gar nicht wissen, was wir alles erleben werden, wünsche ich dir alles Gute und vor allem aus Gottes Segen. Der ist so wichtig, das erlebe ich auch hier. Geborgen sein bei Gott, das ist es, das beruhigt und nimmt die Angst vor "morgen".


Ich melde mich erst im Januar wieder, also dann:  bis nächstes Jahr
(mein Jahr 2013 ist genau 6 Stunden länger als deins; vorausgesetzt du bist 6 Stunden vor mir :-)

liebe Grüße,  Sarah

Freitag, 20. Dezember 2013

Meine Adresse ändert sich !!!

Heute ist auch hier der letzter Schultag, jetzt sind Weihnachtsfeiern ( bei strahlend blauem Himmel und um die 30 Grad). Im neuen Jahr habe ich dann nur noch 2 Wochen Unterricht, dann endet meine Zeit hier in Arequipa. Ein bisschen traurig bin ich zwar darüber, aber ich freue mich auch schon sehr, endlich wieder in den eigenen vier Wänden zu sein, selber zu kochen, und so. Auch fehlt mir das Arbeiten. ich freue mich schon sehr, dass ich bald wieder im Krankenhaus arbeiten kann und mich wieder in das Arbeitsleben zu integrieren.

Im Moment denke ich zwar, dass ich noch nicht so ganz fit in spanisch bin.  Obwohl........ Ich kann Konversationen führen, verstehen was die Menschen um mich herum sagen und Predigten im Gottesdienst verstehen.
Was schon echt ein schönes Gefühl ist.

Aber ich habe ja noch 2 Wochen im neuen Jahr und ich hoffe das ist dann ausreichend.



Meine neue Adresse ist:

Sarah Nafziger
Apartado 210
Abancay, Apurimac, Peru
SUDAMERICA

Bitte keine Post mehr an die alte Adresse schicken!!!

Ich freue mich immer sehr über Post, einen Brief oder die tollen Postkarten die ich bekomme. Das
verbindet mich immer sehr mit meiner Heimat, meinen Freunden.
Die Postkarten kommen an meine Wand , als Erinnerung und als Deko.

Danke an alle, die an mich denken und mich durch Gebet, finanziell oder mit Schreiben in meiner Arbeit unterstützen, ohne euch wäre es nicht möglich, dass ich hier sein kann.
DANKE!




Fiestas de Navida

Weihnachtsfeiern

Weihnachten steht vor der Türe und, ich muss schon sagen dieses Jahr ging wieder wie im Fluge vorüber. Und das zeigen wieder die vielen Weihnachtsfeiern, die hinter mir liegen.

Erst fand eine Weihnachtsfeier mit den Senioren in der Gemeinde statt, wo ich geholfen hatte. Es waren ca 50 Leute da. Es gab ein kleines Anspiel, eine Predigt und danach leckeres Essen, ich war für den Nachtisch zuständig.

Letzte Woche haben wir in der Sprachschule eine Weihnachtsfeier gefeiert. Jeder Schüler sollte eine Spezialität aus seinem Land mitbringen und seine Traditionen an Weihnachten vorstellen, natürlich auf Spanisch.



Ich habe Lebkuchen-Kuchen gebacken - sooo lecker
und  habe das Lied: "Oh du Fröhliche, Oh du Selige" vorgestellt.
Danach haben wir Deutsche es gesungen.

Die Lehrer stellten die Traditionen aus Peru vor.
Als Weihnachtsessen gibt es Hühnchen mit vielen verschieden Salaten z.B aus Avocado, Bohnen, Kartoffeln, Rote Beete und Apfelpüree.
Jedes Haus hat eine Krippe und einen Plastiktannenbaum, das wird schon meist alles für den 1.Advent aufgebaut.
Es war ein echt schöner Nachmittag.

Gestern Abend hatten wir im Hauskreis eine Weihnachtsfeier, mit Peruanern, Schweizern, Amerikanern und Deutschen. Ich finde es echt voll toll das so viele Nationen aufeinander treffen und Weihnachten gemeinsam feiern.












Dienstag, 10. Dezember 2013

Retiro in Yucay

Ein spannendes Wochenende liegt hinter mir:
Am Freitagmorgen um 6 Uhr kam ich nach 10-stündiger Busfahrt in Cusco an.
Während der Fahrt konnte ich schlafen und so kam ich nicht ganz so erschöpft an wie ich es erwartet hatte. Es wird nicht meine Lieblingsreisemöglichkeit werden, aber es war okay.
Bei Starbucks in Cusco genoss ich einen „Hallo-Wach-Kaffee“, konnte ich dem Treiben draußen auf der Straße in Ruhe zuschauen. Es waren noch nicht viele Touristen unterwegs, nur Einheimische. Dieses Treiben am frühen Morgen war schon sehr interessant zu sehen.
In dem Kaffee  war ich mit Familie B. verabredet. Zusammen erledigten wir noch wichtige Einkäufe, wie z.B. Matratzen :-)  (jetzt weiß ich schon mal, wo ich in 6 -7 Wochen drauf schlafen werde)
Cusco wird auch in Zukunft die Stadt sein, in der ich Wichtiges erledigen kann, wenn ich dann ab Mitte Januar in Curahuasi sein werde. Cusco ist die nächst größere Stadt mit Banken, Cafe's, Restaurants und Geschäften. Die Stadt ist 2,5 Stunden von Curahuasi entfernt.
Nach den Einkäufen ging es dann weiter auf das Retiro nach Yucay. (Diospi-Suyana-Mitarbeiter Treffen)
Für das Wochenende waren wir alle in einem Hotel untergebracht. Die Natur auf dem Weg, das Hotel und einfach alles drum herum hat mich wirklich überwältigt. (Bilder folgen)


Das Thema des Retiros ist " El Evangelio transmitido en contexto de la cultura Andina (Quechua)"  - das Evangelium gegenübergestellt im Kontext der Quechua Kultur. Es ist wirklich interessant zu sehen, wie die Kultur hier war und immer noch ist. Wie die Quechua-Indianer denken und handeln. Wie sie reagieren, wenn man mit ihnen spricht usw. Es kamen zwei Pastoren aus dem Nachbardorf, die referierten (alles natürlich auf Spanisch).
Ich konnte vieles verstehen, aber noch nicht alles. Es hat mir gezeigt, dass ich diesen zusätzlichen Monat wirklich noch brauche.
Aber ich spüre auch, wie ich jetzt „auf heißen Kohlen sitze“. Ich möchte endlich mit dem Arbeiten am Krankenhaus beginnen. Kann es kaum erwarten.
Gestern Morgen um 6.00 kam ich wieder in Arequipa an, ziemlich müde, schnell 1,5 Stunden schlafen, weil um 8.00 die Schule beginnt.
Für die anderen ca. 50 Missionare ging es zurück nach Curahausi.

Es war wirklich eine sehr gesegnete Zeit. Ich bin dankbar, meine zukünftigen Arbeitskollegen schon mal kennengelernt zu haben. Ja, wir hatten eine tolle Gemeinschaft.

Montag, 2. Dezember 2013

Yo tengo mi Carne

Juhu !!!
Ich hab sie endlich, meine Aufenthaltsgenehmigung. Heute bekam ich die Nachricht, das sie fertig ist. Es gab schon so viele Probleme damit, aber jetzt hat es wirklich geklappt. Ich danke euch für euer mittragen im Gebet, ihr könnt aber gerne noch an die anderen Missionare denken bei den es nicht so funktioniert hat, wie bei mir.

Mit der Carnet muss ich nicht mehr jedes halbe Jahr ausreisen, bekomme günstiger Flüge und Eintritte (z.B Machu Picchu)

Jetzt muss ich sie nur noch abholen und zu Migrationes gehen, ein Foto machen, Fingerabdrücke abgeben und dann werde ich den Ausweis in der Hand halten ; )