Sonntag, 20. Oktober 2013

Laguna de Salinas

"Der Salzsee"

Gestern haben wir eine Tour
 zu der "Laguna de Salinas" gemacht.
Wir, das ist Tabea (mit der ich nach Curahuasi gehen werde), meine 2 Mitbewohnerinnen und 3 Mädels aus der Sprachenschule)








Der See liegt etwa auf einer Höhe von etwa 4300m und ist ca. 60km von Arequipa entfernt. Aber für diese Enfernung haben wir 2,5 Stunden gebraucht. Diese Höhe hat sich auch direkt mit Kopfweh bei mir bemerkbar gemacht und die Luft wurde auch weniger.

Aber die Tour war ein echtes Highlight, da wir so eine tolle Landschaft und Tierwelt bewundern konnten.
Auf dem Weg dorhin kamen wir an wild lebenden Vicuñas vorbei, die in einem Naturschutzgebiet leben. An Alpaka- und Lamaherden, eine tolle Aussicht auf die Vulkane Misti, Chachanie und Pichu Pichu.

Als wir nach einer kurzen Wanderung (was mir schon gereicht hat um ausser Puste zu kommen) an den See gekommen sind, wurden wir mit einer wunderschönen Landschaft belohnt. Und diese Stille dort war echt unglaublich, man hat nichts gehört.


Aussicht auf den Chachani

ein Vicuña und im Hintergrund der Misti

eine kleine Herde Vicuñas


Die Laguna mit den Flamingos



eine Herde mit Lamas und Alpakas


 Achtung!!! Lama


Nach einer Routine Kontrolle der Polizei, (wir hatten insgesamt 3 Kontrollen auf dem Heimweg), mussten wir tanken.
Aber anstatt an eine Tankstelle zu fahren, so wie man es aus Deutschland gewohnt ist, haben wir an einem Kiosk angehalten. Der Fahrer stieg aus und ging zur Ladenbesitzerin. Diese putzte einen Trichter mit einem Tuch ab, nahm einen Kanister und befüllte den Bus. Es war schon etwas gewöhnungsbedürftig, dabei zu zuschauen ; )

In Arequipa kamen wir gut an! 

Der Fahrer, der Guía (Reiseführer) und die Ladenbesitzerin. 



Das haben wir dann auf dem Weg nach Hause gesehen und dachten gleich, dass es wirklich so typisch peruanisch ist ; ) 
Dass Matratzen wirklich so viel wiegen können?!



Einen gesegneten Wochenstart wünsche ich dir

Sie haben Post !

Wer kennt diesen Spruch nicht. :)
Überall bekommt man auf die verschiedenste Weise Nachrichten und Mitteilungen.
Über SMS, WhatsApp, Email oder über Soziale Netzwerke. Aber das Senden von Nachrichten per Post wird in der heutigen Zeit eher selten. Ich finde jedoch, einen persönlichen Brief per Post zu bekommen, ihn zu öffnen, etwas in den Händen zu halten und vor Augen zu sehen, ist immer noch die schönste Art.

Am Donnerstag war es dann soweit, ich bin zur Post gegangen (Oficina de Correos). Ich ging mit einem Schlüssel zum Postfach der Nummer # 1898 und nahm Briefe und einige kleine Zettel entgegen. Auf einem der Zettelchen stand dann auch tatsächlich mein Name. :))
( hergibt es keinen Briefträger. Alle Post und Pakete kommen auf das einzigste Postamt hier in Arequipa. Jeder hat ein Postfach und dort kommen Briefe und Zettelchen rein. Diese Zettelchen sind dann  Mitteilungen über das Eintreffen von größeren Sendungen. Diese Lagern dann irgendwo in einem Lager und warten darauf, abgeholt zu werden. )

Mein Peruanischer Vater erzählte mir, dass ich mit diesem Zettelchen an den Schalter gehen
und meinen Ausweis vorweißen muss.
Nach dem Datenabgleich, bekam ich dann wirklich mein 1.Päckchen von meinen Eltern, und konnte es in den Händen halten ; )
Aber ich bekam auch noch 3 weitere Briefe aus Deutschland. Von meinen Großeltern und von 2 Freundinnen aus Düsseldorf.
Was hab mich darüber gefreut :))) und konnte es gar nicht abwarten sie aufzumachen.


Dienstag, 15. Oktober 2013

Weihnachten

Am Freitag war für mich Weihnachten.
Christian Bigalke kam aus Lima zurück und hatte meinen letzten Koffer dabei.
Abends hatte ich ihn dann in meinen Händen und konnte es dann auch nicht mehr erwarten ihn auszupacken.
Im Koffer war für mich, eins der wichtigsten Sachen drin, die ich unbedingt nach Peru mitnehmen wollte: Mein Kissen und meine Decke. (ohne die ich nirgendwo richtig gut schlafen kann)
Ich wusste gar nicht das ich mich so darüber freuen würde.

Im Koffer waren aber noch weitere Gegenstände. Mein Geburtstagsgeschenk von meinen Eltern, eine selbst genähte Patchwork-Decke, Nutella ; ), Tee, Salat fix (sowas kennen die hier nicht), einige Messer (da man hier nach richtig scharfen Messern vergeblich suchen kann) und noch vieles mehr ...

Wer mich kennt weiß, dass ich am liebsten mit dem Thermomix koche, den hab ich natürlich auch mit genommen. Super, oder?!

Ja dass war ein echt schöner Abend für mich.



Dienstag, 8. Oktober 2013

Supermarkt mal anders

Ja der Tag war noch nicht zu Ende und wir schauten in den Reiseführer rein um zu sehen, was noch so in der Nähe des Kloster liegt.
Da entdeckten wir die Markthalle San Camilo. Ein traditioneller Markt und einer der wichtigsten Lebensmittelmärkte in Arequipa. Man soll hier alles finden: Obst, Gemüse, Haushaltsgeräte, Fleisch jeglicher Sorten, Fisch und vieles mehr. Diesen Markt wollten wir uns dann unbedingt anschauen.
5 Quadras (Block) geradeaus und 3 Quadras nach links. Also gar nicht so weit entfernt.
Wir machten uns auf den Weg und waren absolut überwältigt von dieser Größe. Als man in die Halle kam, zogen uns schon die verschiedensten Gerüche in die Nase, welche man zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich einordnen konnte. Aber das änderte sich ganz schnell : )
Man sah dort die verschieden Gänge mit allerhand an Produkten.
Aber dann sah ich auch einige Lebensmittel, die mir echt den Atem stocken ließen, und das, obwohl ich als "Kind vom Bauernhof" ja schon vieles gewohnt bin ;-) 
Das Aussehen und der Geruch waren echt gewöhnungsbedürftig.
Aber....... sieh selber:







ein Teil der Markthalle







Früchte und Gemüse






riesengroße Oliven


Käse






Kartoffeln über Kartoffeln. So viele Sorten habe ich noch nie gesehen.
















Froschsaft mit Maca


                                                                         



 Ab hier solltest du nur weiterschauen, wenn du einen starken Magen hast ; )





"frisches" Hühnchen und "Chickenfeed"
Schafsköpfe


Schafsfell

(hier hätte das deutsche Gesundheitsamt wirklich viel zu tun)



Es war ein außergewöhnlicher Tag mit vielen neuen Eindrücken, die mich weiter in die Kultur der Peruaner einblicken lies.


Das Kloster St. Catalina


Am Samstag waren wir ja im Kloster Santa Catalina. Ein wirklich schöne Sehenswürdigkeit. Die Gärten in dieser Anlage waren wirklich wunderschön. Dieses Kloster wurde im 16. Jhd erbaut und ist durch viele Erdbeben erschüttert. Es wurde immer wieder erneuert und erweitert. Ein wirkliches "must-see" wenn man nach Arequipa kommt. Wir hatten hier einen wirklich eindrucksvollen Tag.
Aber mit dieser Sehneswürdigkeit ging unser Tag noch nicht zu Ende .......








Samstag, 5. Oktober 2013

vollgepackte Woche

Diese Woche war wirklich sehr vollgepackt mit den verschiedensten Aktivitäten.
Jeden Nachmittag (von Mo-Fr) habe ich von 14:40 bis 18:00 Uhr Schule.

Diese Woche war dann auch jeder Vormittag verplant:
Am Montag musste ich mein Flug stornieren. (ursprünglich sollte es am Dienstag nach   Lima gehen) Ein Schreiben von Conep (dem Kirchenrat in Lima) fehlt, ohne dass ich 
das Visum nicht bekommen kann. Dieses Schreiben dauert 1 Woche oder 1 Monat, oder....?  bis es fertig ist, das weiß hier keiner so genau. 
Erst nach dem Buchen des Fluges erfuhr ist, dass ich dieses Schreiben brauche :-(

Wenn du jetzt meinst, die Storierung wäre kompliziert gewesen (sicher in Deutschland eine große Sache) , aber hier ist die Stornierung wirklich mal problemlos abgelaufen. Ich kann dieses Ticket innerhalb eines  Jahres wieder verwenden. Echt super :-) .

Dann war ich bei einer Peruanerin zum Mittagessen eingeladen. Es ist wirklich bereichernd, diese Kultur kennen zu lernen. Das Essen war traditionell mit üppiger Vorspeise und genauso üppigem Hauptgang. Man ist nach dem Essen wirklich satt :-)

Am Mittwoch besuchte ich eine Kanadierin, die mit ihrem Mann schon seit 30 Jahren in Peru lebt. Sie erzählte über ihr Leben hier in Peru, während wir 70 Muffins (!) backten.
Es war sehr interessant Tipps zu bekommen, wie man sich hier einlebt oder wie man am besten auf die Peruaner zu geht usw.

Warum haben wir überhaupt Muffins gebacken?
Am Sonntag feiert die Gemeinde Geburtstag, und dafür hat die Kanadierin diese Woche mit verschiedenen Frauen der Gemeinde, über 200 Muffins gebacken. 

Am Donnerstag mussten Familie Bigalke und ich zum Notar, um die „Carta de Poder“ (Vollmacht) beglaubigen zu lassen. Ein weiteres Schreiben für das Visum. (von dieser Notwendigkeit erfuhren wir auch erst letztes Wochenende :-(  )

Und weil hier in Peru schon einiges anders gelaufen ist, als wir dachten, und acuh mehr Zeit in Anspruch genommen hat, als erwartet, gingen wir dort mit nicht allzu großen Erwartungen hin.
Als wir dort waren, gaben wir die Papiere ab. Die Dame am Schreibtisch, gab uns einen Stift in die Hand um die Papiere zu unterschreiben. Dieser Vorgang war für uns ja schon ein bekannter Ablauf, aber danach drückte sie uns ein Stempelkissen in die Hand und zeigte auf  den Zeigefinger. Also hier unterschreibt man zusätzlich noch mit dem Fingerabdruck.

Danach ging alles sehr schnell. Sie stempelte all unsere Papiere und unterschrieb, der Notar unterschrieb, wir bezahlten und FERTIG! :-) Nach 30 min waren wir tatsächlich fertig mit allem. Was wirklich echt unglaublich war, weil wir eigentlich mit viel mehr Problemen gerechnet hatten.
Peru hat mich mal wieder positiv überrascht. :-)


Heute gehe ich mit den beiden Mädels aus der Schweiz ein sehr bekanntes Kloster besuchen. Und ich freue mich, heute mal nicht in die Schule zu gehen.

(dies sind die ersten von 6 Ladungen Muffins, die wir an dem Nachmittag gebacken haben)