Freitag, 31. Januar 2014

Meine ersten Tage in Curahuasi

Was habe ich so in den ersten Tagen hier gemacht.
Samstagabend kam ich erstmal sehr müde in Curahuasi an. Am Sonntag fing dann das große Auspacken an. Mit meinen beiden Mitbewohnerinnen haben wir uns dann die Kisten alle vorgenommen und ich war dann auch erstaunt was ich alles eingepackt und schon gekauft hatte.
Die Wohnung, die wir hier gemietet haben, ist wirklich sehr schön und groß, aber woran ich mich noch nicht so gewöhnt habe, ist, dass es sehr laut ist und sie direkt an der Panamericana liegt.
Da hier jeden Tag viele Trucks und Autos vorbeifahren. Die Panamericana geht von Alaska (U.S) bis runter nach Feuerland (Argentinien)

Unsere Wohnung


Mein Zimmer. Die Einrichtung habe ich in Cusco auf dem Markt gekauft. Auch eine neue Erfahrung für mich.


Es war ein sehr stressiges Wochenende aber da mich ja viele kennen kann ich ja nie ruhig sein ; ) und habe gleich Montag ein frisches Brot gebacken, Fenster geputzt und einiges schon ein uns aufgeräumt. Montagabend war dann ein Missionarstreffen, das alle 6-8 Wochen stattfindet. Was für mich sehr interessant und informativ war.
Dienstag kam ein Handwerker vorbei,


der unsere Dusche montieren sollte, aber er musste sich erst die Anleitung durchlesen und kam dann Donnerstag vorbei und hat dies dann gemacht. Da war dann die Freude von uns groß, endlich wieder warm zu duschen : )
Gestern war ich mit einer Mitarbeiterin des Krankenhauses in Abancay , um von 2 Krankenschwestern und mir die Arbeitsgenehmigung zu erhalten. Wir sind dort zu einer Krankenschwesterschule gefahren, haben einige Papiere abgegeben und eine paar Stempel bekommen und das war´s dann schon. Das war wirklich sehr einfach und schnell.
Am Montag fange ich dann an zu arbeiten. Um 8:00 Uhr fängt es den ersten Tag für mich an, mit Kleiderprobe und Ausweis ausdrucken. Die ersten 3 Wochen werde ich auf der Normalstation anfangen um die abläufe kennenzulernen und dann fange ich auf der UCI an (Intensiv)

Heute werde ich mal schauen was ich so mache, der Tag hat ja auch gerade erst angefangen.






Das Krankenhaus





Montag, 27. Januar 2014

Curahuasi ich bin da!



Seit Samstag bin ich in Curahuasi, meinem neuen Zuhause für duie nächsten 2,5 Jahre.
Kisten über Kisten wurden dann in die Wohnung getragen, wo ich sehr herzlich von meinen Mitbewohnerinnen empfangen wurde.

Damit sich so ein Transport auch lohnt, habe ich auch einiges im Auftrag für die anderen gekauft.
Die meisten Kisten sind mittlerweile auch ausgepackt. So langsam fange ich auch an, mich hier wohl und zu Hause zu fühlen.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die in dieser Zeit an mich gedacht und vor allem auch für einen reibunglosen Umzug gebetet haben. Gott hat mich und das ganze Gepäck bewahrt. Ihm bin ich sehr dankbar.

Den ersten Arbeitstag habe ich am 3. Februar. Ich freu mich so sehr darauf.
Bis dahin nutze ich die Zeit, es in der Wohnung gemütlich zu machen, mich an das Schlafen direkt an der Hauptstraße und mit Blick auf die Tankstelle zu gewöhnen. Diese Tankstelle öffnet morgens um 5 und beschallt mit lauter Musik ab 7 Uhr die ganze Umgebung.


Das war unser "Umzugswagen, den ich zusammen mit einer Familie von hier gemietet hatte. Gut, dass er so groß war, denn wir hatten Betten, Matratzen, etc... zu transportieren.

 


Das ist unser sehr nette, hilfsbereite, geduldige und zuverlässige Fahrer, der mit uns in  in jedes Geschäft fuhr, in dem wir was gekauft hatten, um alles einzuladen.
Erstes Frühstück mit meinen Mitbewohnerinnen 
                                 am Sonntag



Freitag, 24. Januar 2014

Auf los gehts los!!!

Jetzt ist es so weit. Heute Abend werde ich im Bus sitzen, um zu meinem neuen Zuhause zu gelangen.
Ich freu mich so sehr das es jetzt wirklich los geht und ich dort anfangen kann.
Bis ich nach Curahuasi komme musste echt viel passieren, wenn ich jetzt so darüber nachdenke.
Nicht nur die Sachen die ich alle in Deutschland erledingen musste, auch hier war es kein leichter Weg. 4 Monate Sprachschule liegt hinter mir, mit Höhen und Tiefen, viel Motivation oder auch mal keine, um zur Schule zu gehen. Oder den ganzen Papierkram um meine Carne zu beantragen. Ich hab viel unternommen mit den neu dazu gewonnen Freunden, die ich in der Schule, In der Gemeinde, im Hauskreis oder auf meinen Reisen, kennengelernt habe. Es war eine tolle Zeit und ein guter Start in meinen neuen Lebensabschnitt.
Nun folgt der nächste, viel größere Schritt. Der nur noch eine 12 stündige Reise enfernt liegt.

Morgen früh wenn ich in Cusco ankommen werde, treffe ich mich mit Freunden, um einiges für die neue Wohnung zu kaufen. z.b meine Bett, Schrank und eine Heißwasserterme, da die in meiner Wohnung den Geist aufgegeben hat. Am Samstag werde dich dann mit allen Sachen aus Arequipa* und Cusco, in einem gemieteten LKW nach Curahuasi fahren.

*In Arequipa konnte ich schon einiges für die Wohnung kaufen, mit den Sachen von meiner Mitbewohnerin waren es am Ende 160kg Zeug ; ) dies haben wir mit einem Bus nach Cusco geschickt. Ich dachte nur bei dieser Menge, wie viel wird das nur alles Kosten. Aber es war sehr günstig, nur 40€. ( in Deutschland hätte ich diesen Preis nicht bekommen)

Ich freu mich schon auf Samstagabend, da ich endlich in meiner Wohnung bin und in meinem eigenen Bett liegen kann ; )



Dienstag, 14. Januar 2014

Pucallpa - Teil 2

Nach den 4 Tagen in Curahuasi bin ich mit 4h Verspätung endlich in Lima angekommen und von dort den Flieger nach Pucallpa zu nehmen.
Von den 4 Flügen in den 2 Wochen waren 2 mindestens 4h zu spät und einer wurde ganz gestrichen und ich musste einen Tag später fliegen. Das kommt hier in dieser Jahreszeit häufiger vor da im Moment Regenzeit ist.

In Pucallpa angekommen, kam mir schon die warme Luft entgegen, um 19:00 Uhr abends waren es um die 28° Grad. Ich war im Dschungel, im Norden Perus angekommen.
Ich wurde herzlich von meinen Freunden aus Cashibo (Schweizer Missionsstation, ca 15km entfernt von Pucallpa) empfangen.

Für 9 Tage war ich jetzt dort und konnte live miterleben wie man dort arbeitet.
In dieser Zeit habe ich auf der Station ein bisschen mitgeholfen, wir haben Silvester zusammen gefeiert, ich habe einen Rundflug über Cashibo und Pucallpa gemacht, habe andere Missionare besucht, wir waren an einem Wasserfall, ganz tief im Dschungel drin, fast jeden Tag am See, der nur 3 km entfernt war, eine Bootstour gemacht und ich habe das Hängemattenliegen für mich endeckt ; )

Es war eine sehr schöne Zeit und ich habe viel erlebt
Der Weg nach Cashibo (Schweizermission)
Cashibo aus der Luft
Auf dem Weg zum See auf einem Pickup
Das Flugzeug mit dem wir über Cashibo und Pucallpa geflogen sind

Die Cocha - Der See wo wir oft schwimmen waren und das Flugzeug gestartet ist

Der Wasserfall und seine Natur 

Einige Bilder von der Bootstour Feuer am Silvesterabend, mit allen Missionaren der Station



Einige Tiere die mir auf der Reise begegnet sind ; )

leckerer Zwischensnack - Maden





eine Fledermaus in unserem Häusschen



eine Mini-Tarantel








Samstag, 11. Januar 2014

Prospero Ano Nuevo - Teil 1

Es fühlt sich schon wieder so weit weg an, dass wir ins neue Jahr gekommen sind. Aber trotzdem möchte ich euch allen einen Guten Start ins neue Jahr wünschen und Gottes Segen.

Ich bin wieder zurück. Seit Mittwoch Morgen bin ich wieder in Arequipa, um meine letzten 2 Wochen in der Sprachschule zu verbringen.
Es war eine wirklich lange Zeit die ich in den letzten 2,5 Wochen unterwegs war.
Am 23.12 bin ich mit einer Freundin nach Curahuasi gefahren, um dort Weihnachten zu feiern. Dort nach einer 10h Busfahrt und 2,5h Autofahrt, sind wir an unserem Ziel angekommen, wir waren echt fertig und ich konnte es erst einmal nicht glauben, dass ich wirklich in Curahuasi war !
Am selben Tag hatten wir eine Führung durchs Krankenhaus. Das Gebäude zu sehen, das ich schon so oft auf Fotos gesehen habe, und worüber ich schon so viel erzählt habe, war endlich vor mir. Echt der Wahnsinn. Gedanken kamen mir durch den Kopf, wie z.b. Hier werde ich jetzt arbeiten, wie wird es sein hier zu wohnen, hier zu leben und werde ich zufrieden sein??? Einige Frage die ich wirklich erst anfangen kann zu beantworten, wenn ich in 2 Wochen nach Curahuasi ziehe.

24.12
Den Heiligabend habe ich mit der Familie B. verbracht, wir sind erst zum Weihnachtsgottesdienst gegangen, und danach gab es das Weihnachtsessen: Hühnerfrikassee mit Reis. Eins meiner Lieblingsessen!!! Es war echt soo lecker und jedem hat es geschmeckt. Es hat sich ein bisschen nach Deutschland angefühlt ; )
Nach dem Essen war es endlich für die Kinder so weit und die Geschenke konnten ausgepackt werden. Mein erstes Weihnachtsfest in Peru war echt schön. Heimweh hatte ich nicht, da wir an diesem Abend eine echt tolle Gemeinschaft hatten und ich dadurch auch weniger das Gewohnte zuhause vermisst habe.
Die nächsten Tage waren Tabea und ich viel in Curahuasi unterwegs. Wir haben unser Wohnung besichtigt, haben geschaut wo wir einkaufen gehen können, waren bei anderen Missionaren eingeladen und haben uns die Schule angeschaut und eine private Führung durch das ganze Schulkomplex gehabt. Herzlichen Dank an Udo Klemenz, er hat uns die Schule mit voller Begeisterung gezeigt und erklärt.

Es war so eine gute Idee das ich bevor ich dort wohnen werde, einmal die Wohnung gesehen habe. Um jetzt hier in Arequipa einige Sachen kaufen zu können. Da es in Curahuasi kein Supermarkt oder Baumarkt um die Ecke gibt.
Ich hatte auch ein Gespräch im Krankenhaus, es ging darum wo ich in Zukunft arbeiten werde. Auf Intensiv. Es wird auf jeden Fall anderes werden wie ich es in Deutschland gewohnt war,aber ich freue mich jetzt endlich nach 4 Monaten lernen, aufs Arbeiten. Und mich meinen neuen Aufgaben zu stellen. Es wird bestimmt nicht einfach in der ersten Zeit oder vielleicht auch später. Es werden aber viele neue Erfahrungen zu meinem Leben dazu kommen und ich glaube, dass mich das in jeglicher Hinsicht in meinem Glauben und meine Persönlichkeit wachsen lassen wird.

Hier einige Bilder aus Curahuasi:







Tabea und Ich vor der Einfahrt zum Krankenhaus
 Das Krankenhaus


                                                                           
                                                                          Plaza de Armas in Curahuasi mit dem Wahrzeichen (Turm)





unsere Wohnung

Die Schule (sie wird am 14.3.2013 offiziell eröffnet) 


Der Weihnachtsgottesdienst 




 Das Hühnerfrikassee mit Feige auf Vanillepudding